Sparpläne – die neue Art des Sparens für die Generation 50+
Wenn Kinder ihre eigenen Wege gehen, sind die Eltern meist über 50 Jahre alt. Sie fühlen sich noch jung genug für Fernreisen mit dem Bus, welche natürlich Geld kosten. Früher hieß es beizeiten sparen, heute lautet das magische Zauberwort: Sparpläne.
Sparen ist eine edle Tugend
In der Vergangenheit legten Kinder und Jugendliche jeden Monat einen gewissen Betrag auf die hohe Kante. Dies geschah meist über Sparbücher, welche ihren Besitzern mit wachsendem Wert zunehmend Gefühle des Stolzes vermittelten. Mit dem Gesparten wurden individuelle Wünsche realisiert und später Familien gegründet. Das Sparen galt damals als positive Eigenschaft und ist in der Gegenwart noch unverzichtbarer.
Der Generation 50+ wurde allerdings die Möglichkeit des klassischen Sparbuchs von der EZB-Zinspolitik genommen, denn die damit erzielbaren Erträge führen langfristig zu Vermögensschwund. Welche perfekte Option es für die Altersvorsorge gibt, ob die betriebliche, Riester oder doch private Altersvorsorge, muss natürlich jeder selbst wissen. Wer heutzutage seine private Altersvorsorge auf ein sicheres Fundament stellen oder sich nach dem Wegzug der Kinder Reisewünsche erfüllen möchte, kann dies nur noch über einen gut gewählten Sparplan realisieren.
Warum die richtige Auswahl des Sparplans ungeheuer wichtig ist
Zunächst sorgt ein Sparplan für diszipliniertes Beiseitelegen übriger Gelder, denn es handelt sich hierbei um eine langfristige Geldanlage, in welche der Vertragsinhaber monatlich einen vereinbarten Betrag investiert. Sparpläne sind insbesondere für Bezieher kleinerer oder mittlerer Einkommen geeignet, da die Sparraten bereits bei 25 Euro pro Monat beginnen.
Es sollten jedoch klassische Sparpläne, die mit festen Zinssätzen größtmögliche Sicherheiten offerieren, außen vor bleiben, denn die haben beim derzeitigen Niedrigzinsniveau keinen wirklichen Mehrwert. Die Gegenwart fordert von Sparern eine gewisse Risikobereitschaft, welche sich bei den nachfolgenden Beispielen jedoch in Grenzen hält.
Mit dem Wertpapier-Sparplan einen komfortablen Lebensabend genießen
Bei auf Aktien, aktiv gemanagten Fonds oder Exchange Traded Funds (ETF) ausgerichteten Sparplänen werden die Monatsbeiträge direkt in die zugrunde liegende Anlageklasse investiert. Sparer profitieren dabei von durchschnittlichen Einkaufspreisen, da die Wertpapierkurse ständig schwanken. Idealerweise wird ein Wertpapier-Sparplan bei einer Direktbank online abgeschlossen. Diese stellt ein erforderliches Depot kostenlos zur Verfügung, verlangt vergleichsweise niedrige Abschluss-Gebühren und gewährleistet zeitgemäße Sicherheit seitens der Datenübermittlung. Folgende Sparpläne sind bei den meisten Anbietern verfügbar und versprechen attraktive Erträge:
– Der Aktiensparplan ermöglicht Direktinvestitionen in namhafte Unternehmen bei voller Kontrolle.
– Mit dem Fondssparplan wird die angesparte Summe breit gestreut, wobei das teure Management allerdings nicht immer gerechtfertigt ist.
– Der ETF-Sparplan stellt ebenso perfekte Diversifikation für deutlich niedrigere Kosten in Option.
Wird ein Sparplan auf aktiv gemanagte Investmentfonds oder passive Indexfonds abgeschlossen, zählt das investierte Kapital zum Sondervermögen und ist auch bei Emittenten-Insolvenz vor Gläubigerzugriffen sicher. Welche Sparplanmaßnahmen am Ende die besten und passendsten sind, kann man nur mit einer Übersicht aller Sparmöglichkeiten in Erfahrung bringen.
Hinweis:Dieser Beitrag wurde zur Verfügung gestellt von Julia Hagedorn. Fragen bezüglich des Artikels werden von Senioren-50Plus.info direkt an die Autorin weitergeleitet. |