Meditation für Senioren
Meditation ist eine Entspannungstechnik, die in vielen Kulturen und Religionen zu Hause. Bekannt ist die Meditation vor allem aus dem fernöstlichen Religions- und Kulturkreis (Zen-Meditation, Vipassana-Meditation, Yoga, verschiedene Kampfkunstformen), aber auch im Islam (Derwisch-Tanz) und im Christentum (Gebet, Rosenkranz-Meditation) ist die Meditation bekannt und wird seit Jahrhunderten praktiziert. Ziel der Meditation ist es, durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen den Geist zu beruhigen und sich zu sammeln. Meditation wird auch als Enstpannungsmethode für Senioren empfohlen.
Meditation ist grundsätzlich für Menschen jeden Alters geeignet. Sowohl kleine Kinder als auch ältere Menschen können verschiedene Meditationstechniken erlernen und damit Entspannung und Ruhe in Geist und Körper finden. Regelmäßige Meditation kann dabei helfen, das Immunsystem zu stärken, innere Hoffnung und Freude wieder zu gewinnen, das Gedächtnis zu stärken, den Blutdruck zu regulieren, chronische Schmerzen zu lindern und Alpträume zu verhindern. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass Meditation gegen Alzheimer wirken kann. Da viele dieser Leiden gerade bei Senioren und älteren Menschen sehr häufig vorkommen, ist Meditation als Entspannungsmethode auch für Senioren zu empfehlen.
Meditation in Ruhe und in der Bewegung
Prinzipiell gibt es zwei Arten der Meditation: Meditation in Ruhe und Meditation in der Bewegung bzw. bei einer Tätigkeit. Die Meditation in der Ruhe ist sicherlich die bekanntere Meditationsart; wer an Meditation denkt, der hat sicher zuallererst das Bild eines still sitzenden asiatischen Mönches vor Augen. Allerdings ist die Meditation im Sitzen sehr schwer zu erlernen und es braucht sehr viel Übung und Disziplin, um tatsächlich gar nichts zu denken bzw. sich voll und ganz auf nur einen Gedanken (bspw. ein Mantra, das Beten des Rosenkranzes) zu konzentrieren. In der heutigen Welt mit all ihren Sinneseindrücken, die auf den Menschen einströmen, ist es vor allem für westliche Menschen ausgesprochen schwer, einfach nur bewegungslos da zu sitzen. Daher ist die Meditation in Ruhe nicht für jedermann geeignet, denn nicht jeder bringt die notwendige Konzentration und Geduld dafür auf.
„Einfacher“ ist für viele Menschen die Meditation in Bewegung bzw. bei einer bestimmten Tätigkeit. Besonders im japanischen Zen-Buddhismus gibt es zahlreiche Arten der Meditation in Bewegung: Verschiedene Gymnastikübungen und Kampfsportarten wie Tai Chi oder Qigong, das Anlegen eines Zen-Gartens, Pflege, Formen und Beschneiden von Bonsais, Bogenschießen (Kyudo) oder japanische Kalligraphie (Shod?) sind alles Meditationsformen, die in der Bewegung ausgeführt werden und die – mit viel Übung und Erfahrung richtig ausgeführt – ein so hohes Maß an Konzentration erfordern, dass alle Gedanken nur um diese eine Tätigkeit kreisen und kein Platz mehr für andere Gedanken ist. Man versinkt also vollkommen in dieser Meditation, ohne dabei still sitzen zu müssen.
Welche Meditation ist für Senioren geeignet?
Prinzipiell sind alle Meditationsarten für Senioren geeignet. Welche Meditationsart letztendlich für den individuellen Menschen passt, hängt u.a. vom Charakter und vom gesundheitlichen Zustand des Einzelnen ab. Senioren, denen es leicht fällt, lange still zu sitzen und sich dabei vollkommen zu konzentrieren, für die ist die Meditation in Ruhe sicher eine geeignete Methode. Wer sich lieber bewegt oder beschäftigt, für den ist eine Meditation in Bewegung oder bei einer Tätigkeit sicher sinnvoller. Dazu kommt auch noch die gesundheitliche Verfassung des jeweiligen Menschen. Senioren, die bspw. auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder die sich allgemein nicht mehr so gut bewegen können, sind mit Tai Chi, Yoga oder Qigong natürlich nicht gut beraten, dagegen können das Zen-Bogenschießen oder die Pflege von Bonsais, Blumen oder anderen Pflanzen durchaus eine gute Art sein, zu meditieren.
Wo kann man Meditation für Senioren lernen?
Richtige Meditation ist nicht leicht zu erlernen und benötigt sehr viel Übung, Disziplin und Erfahrung. Meditationskurse für Senioren werden von zahlreichen Institutionen und Einrichtungen angeboten. Verschiedene Volkshochschulen bieten regelmäßig Kurse mit verschiedenen Meditationstechniken an, auch Einrichtungen der Alten- und Seniorenpflege geben öfters Meditations- und Entspannungskurse. Daneben bieten einige Klöster, Kirchen und kirchliche Einrichtungen Meditationskurse, die meistens naturgemäß einen christlichen Hintergrund haben.
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