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Moxibustion für Senioren

Moxibustion, häufig ebenso Moxa-Therapie, Moxa oder Moxen bezeichnet, ist eine alte Methode des Heilens der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Bei der Moxibustion werden winzige Mengen von getrockneten, feinen Fasern des Beifußes (Artemisia vulgaris) auf oder über Moxibustionspunkten verbrannt Moxa-Therapie gilt in der TCM als gleich wichtige Therapiemethode zur Akupunktur. Moxibustion findet auch hier immer eine größere Anzahl Anhänger. Auch etliche Senioren und ältere Menschen versuchen die sanfte chinesische Methode des Heilens und viele sind enthusiastisch von der Wirkung der Moxibustion

Moxibustion (Das westliche Fachausdruck Moxibustion setzt sich aus japanisch mogusa = japanischer Beifuß und dem lateinischen Ausdruck combustio = Verbrennen zusammen) ist als Therapieform vermutlich älter als die Akupunktur. Man geht davon aus, dass bereits in der Frühzeit Schmerzpunkte mittels Auflegen warmer respektive. erhitzter Heilkräuter geheilt wurden.

Nebenwirkungen bei einer Moxibustion können besonders Hautrötungen, Brandblasen und danach draus ergebende Narben sein. Moxa-Therapie wird nie am Kopf, im Gesicht und in der Nähe von Schleimhäuten angewendet. Auch bei Fieber, akuten Entzündungen, während der Monatsblutung und bei Schlaflosigkeit sollte die Moxibustion keineswegs eingesetzt werden.

Moxibustion hat der Traditionellen Chinesischen Medizin zufolge wärmende yangstärkende und feuchtigkeitsvertreibende Wirkung und es werden durch der Moxibustion vor allem Kälte-, Wind- und Feuchtigkeitserkrankungen geheilt. Nach westlicher Vorstellung werden infolge die lokale Zufuhr von  Hitze eine regionale Mehrdurchblutung und die Stoffwechselaktivität beflügelt. Über die Reflexzonen sowie Stimulation des Immunsystems wird dadurch eine systemische Wirkung erzielt. Moxibustion wird besonders bei chronischen Erkrankungen angewendet. Besonders chronisches Asthma, chronische Bronchitis, chronischer Durchfall, Schwächezustände nach anderen chronischen Erkrankungen,  Depressionen und weitere Erschöpfungsreaktionen werden in der TCM mit Moxibustion geheilt. In der Schwangerschaft  wird die Moxibustion bei Beckenendlage eingesetzt um das Drehen des Babies in Schädellage zu bewirken.

Moxibustion eignet sich auch zur Eigentherapie, gleichwohl erst, nachdem der Patient durch einen erfahrenen Mediziner gründlich in die Behandlung eingewiesen wurde. Hierzu wird dem Patienten das Wesen sowie die Funktionsweise der Moxa-Therapie erklärt und aufgezeigt. Danach werden die in Frage komkenden Akupunkturpunkte unter Zuhilfenahme von einem Stift markiert. Der Kranke bekommt dann Moxakegel mit nach hause, die er auf den angemalten Punkten verbrennen kann.

Der Gewöhnliche Beifuß, der sowohl in der westlichen als auch in der östlichen Medizin wegen seiner heilenden Auswirkung bekannt ist, wird für die Moxa-Therapie getrocknet, gesäubert, gerieben und zu einer Watte aufbereitet. Danach wird er verbrannt, wobei die Hitze nach der Anschauung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auf das Meridiansystem des Körpers einwirkt.

Die Traditionelle Chinesische Medizin kennt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten der Moxibustion. Bei der indirekten Moxibustion werden 1-2 Millimeter dicke Tranchen aus Ingwer oder Knoblauch auf die Meridianpunkte der Haut gebracht. Auf diesen werden Kegel aus Beifuß verbrannt. Sobald der Kranke eine Hitzewirkung verspürt werden die Kegel weggenommen beziehungsweise. zum nächsten Akupunkturpunkt verschoben. Bei dieser Behandlung wird jeder Punkt 6 bis 8 Mal erhitzt.

Bei der direkten Moxibustion werden kleine, etwa 1 cm große Beifußkegel über benannten Meridianpunkte direkt auf der Haut angezündet. Dabei bewirken die brennenden bzw. glimmenden Kegelkörper, je nach dem Moment der Beseitigung, Brandblasen auf der Haut, die beabsichtig und Teil der Behandlung sind. Die direkte Moxibustion ist besonders schmerzahft und wird in Westen nicht oft angewendet, in China und Japan findet sie allerdings oft Anwendung.

Bei der Therapie mittels Moxa-Nadeln wird am freien Ende einer besonders geformten Akupunkturnadel ein Stück Moxawolle befestigt und entzündet. Die Wärme wird von der Nadel in die Tiefe des Gewebes geleitet.

Bei der Moxazigarre wird trockenes Pulver aus Beifuß in ein dünnes Blatt Papier eingewickelt. Diese so genannte Moxazigarre wird an einem Ende entzündet und die Glut wird bis auf einige Millimeter an die Haut des Patienten geführt, bis dieser ein deutliches Gefühl von Wärme spürt. Das Heranführen der Glut der Moxazigarre an die Haut wird vielfach wiederholt, bis die Haut deutlich gerötet ist.

An speziellen Moxa-Pflastern wird die klebende Seite mit Kräutern beschichtet. Jene Kräuter produzieren eine Wärmereaktion. Diese Pflaster werden an den Akupunkturpunkten aufgeklebt.

 

 

 

 


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