Prepaid Senioren Handy
Seit einiger Zeit bringen die Handy-Hersteller auch vermehrt spezielle Handys für Senioren, die so genannten „Seniorenhandys“ auf den Markt. Mit der immer größer werdenden Auswahl an einfach zu bedienenden Seniorenhandys überlegen sich auch immer mehr Senioren und ältere Menschen, sich ein Handy zu kaufen. Doch der Tarifdschungel bei den Handys ist nach wie vor so dicht und undurchschaubar wie eh und je, einen eigenen Senioretarif sucht man da sowieso vergebens. Experten raten daher für Senioren zu einem Prepaid Handy.
Undurchdringlicher Tarifdschungel
Erfreulicherweise haben Anbieter auf die steigende Nachfrage reagiert und bringen in letzter Zeit immer mehr Handys auf den Markt, die speziell auf die Nutzung durch Senioren und ältere Menschen zugeschnitten sind. Seniorenhandys sind einfacher zu bedienen als normale Mobiltelefone, es wird auf überflüssigen technischen Schnickschnack verzichtet, die Tasten und das Display sind extra groß, leicht zu lesen und zu bedienen. Durch das steigende Angebot und die größere Auswahl überlegen sich nun viele Senioren und ältere Menschen, sich ein Handy zu kaufen. Hier steht bei vielen vor allem das Telefonieren und der Gedanke im Vordergrund, im Notfall schnell Hilfe holen oder Verwandte und Bekannte benachrichtigen zu können. Andere Möglichkeiten wie SMS oder MMS sind für die meisten Senioren dagegen eher uninteressant.
Leider ist der Handy-Tarifdschungel sehr undurchsichtig und dicht und unterscheidet sich noch von Netzanbieter zu Netzanbieter. Hier durchzublicken fällt schon Experten reichlich schwer und ist für ältere Menschen praktisch unmöglich. Wer kann schon all die verschiedenen Grundgebühren, Gesprächsgebühren, Minutengebühren, Freiminuten, Frei-SMS, Datenkontingente, Handy- und Festnetzflatrates miteinander vergleichen? Und am Ende stellt sich doch heraus, dass ein vermeintlich günstiger Tarif in Wahrheit eine echte Kostenfalle ist.
Experten raten zu Prepaid Handys für Senioren
Experten raten daher Senioren beim Kauf eines Handys zur Wahl eines so genannten „Prepaid-Handys“. Bei einem Prepaid-Handy werden die Einheiten, die man mit dem Handy telefonieren kann, bereits im Voraus bezahlt (prepaid: engl. für im Voraus bezahlt). Man kann dann mit dem Handy so lange und so oft telefonieren, bis das Guthaben aufgebraucht ist, danach muss man das Handy wieder „aufladen“, d.h. wieder ein bestimmtes Minutenkontingent einkaufen, damit man wieder telefonieren kann. Solche Kontingente bekommt man im Handyladen und mittlerweile auch in fast jedem Supermarkt, an jeder Tankstelle, an Kiosken und zum Teil in Hotels, Restaurants und in Cafés.
Ein Prepaid-Handy für Senioren hat den Vorteil, dass man immer absolute Kostenkontrolle über seine Ausgaben am Handy hat. Werden bspw. Minuten für 20 Euro eingekauft, dann kann man auch nur für diese 20 Euro telefonieren. Sind die Minuten aufgebraucht, kann man nicht mehr selbst telefonieren (wohl aber noch angerufen werden). Es gibt bei einem Prepaid-Handy also keine bösen Überraschungen in Form einer riesigen Handyrechnung. Und auch wer das Handy hauptsächlich für den Notfall bei sich trägt, braucht mit einem Prepaid-Handy keine Angst haben: Die Notrufnummern wie 112 sind auch mit einem Handy ohne Guthaben jederzeit anrufbar.
Prepaid-Handys sind in aller Regel teurer, als das gleiche Modell mit einem 2-Jahres-Vertrag und einer monatlichen Grundgebühr. Da Senioren aber meistens zu den Wenigtelefonierern gehören, zahlt sich ein Prepaid-Handy für sie meistens dennoch aus, da sie den teureren Kaufpreis meistens mit der ersparten Grundgebühr mehr als nur wieder wett machen.
Schließlich ist man mit einem Prepaid-Handy nicht für zwei Jahre an einen Mobilfunkanbieter gebunden, sondern kann den Anbieter ggf. auch vorzeitig wechseln.
Wahl des Anbieters
Bei einigen Anbietern verfällt das im Voraus gekaufte Guthaben, wenn man es nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums, wie bspw. 2 Jahre, nicht aufbraucht. Darauf sollte man bei der Wahl eines Netzanbieters achten und ggf. einen anderen Anbieter wählen oder nur ein geringes Guthaben einkaufen. Die Wahl des Mobilfunkanbieters sollte man auch danach richten, welchen Anbieter der Großteil der Familie und der Bekanntenkreis benutzt. Handy-Gespräche innerhalb des Netzes eines Anbieters sind meistens günstiger, als Telefonate von einem Netz in das Netz eines anderen Mobilfunkanbieters. Ebenfalls wichtig ist die Netzabdeckung, doch diese ist bei den großen Anbietern nahezu gleich.