Gesundheit und Sport

Schokolade für Senioren

Schokolade mag (fast) jeder. Die lecker-süße Köstlichkeit ist buchstäblich in aller Munde, unabhängig vom Geschlecht und vom Alter der Menschen. Kleinkinder mögen Schokolade ebenso wie Senioren. Doch Schokolade hat leider einige unangenehme Nebeneffekte. Durch die hohen Anteile an Fett und Zucker ist Schokolade sehr kalorienreich. Eine 100gr-Tafel hat rund 565 kcal und ist damit wahres „Hüftgold“, der Zucker greift außerdem die Zähne an. Doch Schokolade hat auch ihre guten Seiten. Schokolade ist sogar richtig gesund!

Schokolade macht glücklich

Mittlerweile ist den meisten Leuten bekannt, dass Schokolade glücklich macht. Schokolade enthält viel Fett und größere Mengen der essentiellen Aminosäure Triptophan. Beide sorgen dafür, dass im Gehirn vermehrt das Glückshormon Serotonin produziert wird. Auch das warme Gefühl, das die Schokolade beim Schmelzen im Mund hervorruft, lenkt kurzfristig von Stress und Sorgen ab und hebt damit die Stimmung.

Beide Effekte – die erhöhte Produktion von Serotonin und das warme Gefühl im Mund – sind jedoch nur von sehr kurzer Dauer. Als dauerhafter Glücklichmacher ist Schokolade daher nicht geeignet.

Schokolade kann leicht erhöhten Blutdruck senken

Schokolade enthält Flavanoide, Pflanzenfarbstoffe, die auch in Früchten, Rotwein und Gemüse vorkommen. Diese Flavanoide binden aggressive freie Radikale, deren Moleküle sich sonst im Körper anreichern und zu Zellschädigung führen können. Dadurch kann ein leicht erhöhter Blutdruck möglicherweise gesenkt werden.

Hier ist jedoch darauf zu achten, dass der Anteil der Flavanoide abnimmt, je heller die Schokolade ist. Zartbitterschokolade mit einem sehr hohen Schokoladenanteil enthält viel, weiße Schokolade enthält, bedingt durch ihre Herstellung, bei der die Farbstoffe entfernt werden, praktisch keine Flavanoide mehr. Auch ist darauf zu achten, dass die Menge Schokolade, die benötigt wird, um eine zellschützende Wirkung zu erzielen, sehr klein ist. Bereits fünf bis zehn Gramm Zartbitterschokolade reichen aus.

Schokolade senkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

Eine britische Studie der Universität von Cambridge kommt zu dem Schluss, dass der regelmäßige Konsum von Schokolade (Zwei- bis dreimal Zartbitterschokolade in der Woche) das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall senken kann. Die Studie, die sieben andere Studien mit insgesamt 114.009 Teilnehmern auswertet, zeigt auf, dass Menschen, die viel Schokoladenprodukte essen, ein um 29% geringeres Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden. Sogar ein um 37% geringeres Risiko haben Personen, die regelmäßig Schokolade essen, bei Herzinfarkt oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine der ausgewerteten Studien legt außerdem nahe, dass das Risiko, an Diabetis zu erkranken, um 31% abnimmt, wenn man regelmäßig Schokolade isst.

Außerdem soll der regelmäßige Genuss von Schokolade den Alterungsprozess verlangsamen und die Gefäßverkalkung reduzieren – beides natürlich Effekte, die Senioren und ältere Menschen besonders begrüßen würden.

Die Menge machts

Bei all den positiven Eigenschaften, die Schokolade auch und gerade für Senioren hat, ist immer darauf zu achten, dass bereits eine kleine Menge Schokolade für diese gesundheitsfördernden Effekte ausreicht. Größere Mengen Schokolade führen durch die vielen Kalorien fast immer zu Gewichtszunahme, wodurch wiederum negative Begleiterscheinungen ausgelöst werden. Durch erhöhten Schokoladenkonsum kann es zu Übergewicht oder gar Fettleibigkeit (Adopositas) kommen, wodurch das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes sowie Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erheblich gesteigert wird.

Schokolade in kleinen Mengen und mit Genuss genossen ist also ganz sicher auf für Senioren und ältere Menschen keine Sünde, sondern stärkt das Wohlbefinden und die Gesundheit. Größere Mengen Schokolade sind jedoch nach wie vor gesundheitsschädlich.

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