Berechnungsformel für die erforderliche Flüssigkeitsmenge bei Senioren
Ausreichend zu trinken ist lebenswichtig. Bereits nach wenigen Tagen ohne Flüssigkeit stirbt ein Mensch. Ärzte und Experten raten deshalb, wenigstens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Doch dies ist nur eine grobe Empfehlung, die nicht für jeden Menschen zutrifft. Viele Menschen benötigen viel mehr Flüssigkeit. Besonders bei älteren Menschen ist die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit oft problematisch und nur unzureichend gegeben.
Gerade bei älteren Menschen lässt das angeborene Gefühl von Durst im Alter nach, das heißt sie verspüren oft keinen Durst, obwohl ihr Körper im Prinzip dringend Flüssigkeit benötigen würde. Die Folge von diesem Wassermangel sind Unkonzentriertheit, Müdigkeit, Passivität, Schlappheit und viele sonstige Symptome mehr. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) hat deshalb nun eine grobe Faustformel aufgestellt, nach der man sich richten kann, so dass auch ältere Menschen und Senioren ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Nach der Faustformel der DGE sollten ältere Menschen 1,1 ml Gesamtflüssigkeit (aus Getränken und fester Nahrung) pro kcal an Energie zu sich nehmen. Bsp: Ein 65-jähriger Mann mit einer sitzenden Tätigkeit, bspw. als Büroangestellter, und ohne sonstige körperliche Betätigung in Form von Sport o.ä. hätte einen täglichen Energiebedarf von 1974 kcal. Daraus ergibt sich eine empfohlene Flüssigkeitsmenge von 1,1 ml x 1974 = 2171 ml, also über 2 Liter. Hierbei ist zu beachten, dass dies die Gesamtflüssigkeitsmenge aus Getränken und aus fester Nahrung (Suppen, Soßen, natürlicher Flüssigkeitsgehalt in Obst und Gemüse, usw.) ist.
Als zweite grobe Faustformel gibt die DGE 30 ml pro kg Körpergewicht an. Eine 55 kg schwere Frau benötigt nach dieser Formel demnach 30 ml x 55 kg =1650 ml Flüssigkeit. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, dass die Formel für Personen mit großem Über oder großem Untergewicht einen zu hohen oder einen zu niedrigen Flüssigkeitsbedarf ergibt.
Bei der Berechnung der erforderlichen Flüssigkeitsmenge für Senioren ist außerdem zu beachten, dass gewisse äußere Umstände wie heiße Temperaturen im Sommer, warme und trockene Raumluft oder verschiedene krankheitsbedingte Umstände wie z.B. Fieber oder Durchfall die benötigte Flüssigkeitsmenge erhöhen, während andere Umstände wie z.B. eine starke Herzinsuffizienz oder. Störungen der Flüssigkeitsausscheidung (z. B. bestimmte Nierenschädigungen) eine Begrenzung der Flüssigkeitsmenge erforderlich machen. Hier ist auf jeden Fall eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erforderlich.
Damit man regelmäßig und ausreichend trinkt, hat sich ein Trinkwecker als nützliche Hilfe bewährt. Der Trinkwecker für ältere Menschen erinnert einen in regelmäßigen Abständen daran, zu trinken, so dass man über den Tag verteilt eine genügende sowie gesunde Menge an Flüssigkeit zu sich nimmt.
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