Gesundheit und Sport

Vitamine für Senioren

Vitamine (Von ‚Vita’=Leben) sind essentielle, demzufolge lebenswichtige organische Lebensbestandteile. Sie können nicht bzw. nur ungenügend im Körper gebildet werden und müssen daher mit den Nahrungsmitteln von außen zugeführt werden. Sie wirken bereits im in kleinster Menge z.B. als Enzymbestandteile im Zellstoffwechsel mit.

Gerade Senioren leiden häufig an Vitaminmangel, da sie generell häufig an Appetitlosigkeit leiden und häufig keine Lust auf Essen und oft auch kein natürliches Hungergefühl verspüren.Deswegen ist es besonders für Senioren bzw. deren Betreuer wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Vitaminzufuhr zu achten.

Bis auf Ascorbinsäure (Vitamin C) liegt die empfohlene tägliche Vitamin-Zufuhr unter 20mg. Hierbei ist zu beachten, dass der wirkliche Bedarf an Vitaminen sehr von der natürlichen Konstellation, Stress, Erkrankung und Wachstum des Einzelnen und dessen Umwelt abhängig ist. Alle Zahlen in Punkto Vitamin-Zufuhr sind somit nur Empfehlungen von Mengen, von denen angenommen wird, dass sie nahezu alle gesunden Personen vor Krankheit beschützen und eine uneingeschränkte Leistungsfähigkeit sicherstellen (DGE – Deutsche Gesellschaft für Ernährung 1991)

Geschichtlich bedingt benannt man die Vitamine mit Hilfe von Buchstaben und Ziffern. Diese Bezeichnungen sind allerdings heute teils falsch bzw. irreführend.

Als vitaminreich werden Nahrung benannt, deren normale Portion 10-20% des empfohlenen Tagesbedarfs erreicht.

Wasserlösliche und fettlösliche Vitamine

Vitamine sind entweder wasser- oder fettlöslich.

Fettlösliche Vitamine sind (Merkformel: ‚EDeKA‘):

  • Retinole, A
  • Calciferole, D (Schützt vor Osteoporose)
  • Tocopherole, E (Besonders wichtig für Senioren, ein Mangel fördert Gebrechlichkeit)
  • Phyllochinone, K

Wasserlösliche Vitamine sind:

  • Thiamin, B1
  • Riboflavin, B2
  • Pyridpxin, B6
  • Cobalamin, B12
  • Biotin, Vitamin B7
  • Folsäure
  • Niacin
  • Pantothensäure (B5)
  • Ascorbinsäure, Vitamin C

Begriffserklärungen zum Thema ‚Vitamine‘

Provitamine: Vorstadium eines Vitamins, das im Körper zum Vitamin umgewandelt wird. Bsp: Retinol (Vitamin A) aus Carotin, Vitamin D aus Cholesterin.

Hypervitaminose: Eine permanente Überversorgung durch die fettlöslichen Vitamine A und D kann zu einer übermäßigen Anreicherung im Organismus und zu gesundheitlichen Problemen führen. Bei einer normalen Nahrung ist das aber kaum möglich. Ein Übermaß an wasserlöslichen Vitaminen wird durch den Körper wieder ausgeschieden.

Hypovitaminose: Vitaminmangel, der durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden kann:

  • Einseitige Nahrung wie z.B. Fast Food, Süßigkeiten oder Fertigprodukte
  • Diäten ohne ausreichende Vitaminversorgung
  • Gestörte Vitaminaufnahme bspw. wegen chronischer Diarrhöe, übermäßiger Einnahme von Abführmitteln, gestörter Gallenfunktion oder unzureichende Ausnutzung der Nahrungsmittel beispielsweise durch Senioren.
  • Erhöhter Vitaminbedarf bspw. Schwangere, Stillende, Raucher, Leistungssportler
  • Längere Heilverfahren mit Arzneimitteln wie z.B.. Antibiotika, die die Darmflora verändern

Eine Hypovitaminose äußert sich meist in Symptomen wie Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und so weiter.

Avitaminose: Krankheiten die bei völligem Fehlen eines Vitamins entstehen können wie beispielsweise. Rachitis, Beri-Beri oder Skorbut. Die Vitaminreserven aind recht unterschiedlich. Die B12-Reserven genügen etwa. für drei bis fünf Jahre, Thiaminreserven nur 1 bis zwei Wochen.

Bei allen wasserlöslichen Vitaminen sind Hypervitaminosen und Antivitaminosen (mit Ausnahme von Vitamin C (Ascorbinsäure) unbekannt.

 

 

 

 


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