Verdauungsbeschwerden – warum der Darm im Alter unterstützt werden muss
Sodbrennen, Durchfall, Verstopfungen, Blähungen oder ein Völlegefühl sind die typischen Beschwerden, die auftreten, wenn die Verdauung nicht optimal funktioniert. Mit zunehmendem Alter verstärken sich diese Symptome. Viele Menschen haben damit zu kämpfen, dass sie sich zu wenig bewegen und zu viel sitzen. Gewohnheiten, die der Verdauung nicht zuträglich sind.
Ursachen für Verdauungs- und Darmbeschwerden bei Senioren
Bei Senioren hingegen lässt die Funktion der Organe nach, sie sind im Laufe der Jahre träger geworden. Die sich einschleichende Angewohnheit, bedingt durch das nachlassende Durstgefühl, wenig zu trinken verschlimmert die Symptomatik. Insbesondere die Darmträgheit und dadurch ausgelöste Verstopfungen plagt viele Senioren. Ursächlich für die Trägheit des Darms ist die nachlassende Elastizität, die reduzierte Ausschüttung von Hormonen und Verdauungssekreten und die in Folge sich verändernde Darmflora.
Die Darmflora und ihr Einfluss
Unter dem Begriff Darmflora werden alle Mikroorganismen verstanden, die im Darm leben und maßgeblich an dem Verdauungsprozess beteiligt sind. Je mehr Mikroorganismen im Darm vorhanden sind, umso besser ist dies für die Verdauung. Forscher konnten nachweisen, dass bei Senioren die Anzahl der Mikroorganismen niedriger ist als bei jüngeren Menschen.
Verändert sich die Darmflora, kann dies nicht nur zu Verdauungsbeschwerden führen, sondern gleichzeitig für Übergewicht sorgen. Die nachlassende Muskelkraft ist ebenfalls auf eine schlechte Darmflora zurückzuführen, da Kalzium und Eiweiß nicht mehr richtig verwertet werden können. Die Ergänzung mit sogenannten Probiotika kann helfen, die Darmflora zu stärken. Wem der Weg zu der Apotheke zu weit ist, kann große Auswahl an der Probiotika auch online bei der Shop Apotheke finden.
Wie die Darmflora durch Ernährung unterstützt werden kann
Grundsätzlich sollte davon abgesehen werden, zu häufig zu Medikamenten wie Abführmitteln zu greifen. Diese bringen zwar kurzzeitig Erleichterung und sollten als Notfallmedikament im Haus sein, tragen aber langfristig dazu bei, dass der Darm noch träger wird. Empfehlenswerter ist es, die Darmflora und -Tätigkeit gezielt durch eine abgestimmte Ernährung zu unterstützen.
Wichtig ist es, auf eine Vielzahl von Ballaststoffen zu setzen, da sich Mikroorganismen hauptsächlich von diesen ernähren. Sind nicht ausreichend Ballaststoffe vorhanden, greifen die Bakterien die Darmwände an und schwächen so den ganzen Körper. Darunter fallen:
- Flohsamenschalen, Kleie, Leinsamen
- Trockenobst
- Gemüse
- Vollkornprodukte
- Obsttag/Fastentag
Ballaststoffe auch bei Übergewicht
Gerade bei Menschen die zu Übergewicht neigen, wird empfohlen auf eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen zu achten. Sie optimieren nicht nur die Darmtätigkeit, sondern enthalten wenig Energie. Gleichzeitig verfügen sie über ein großes Volumen, so dass relativ schnell ein Sättigungsgefühl eintritt.
Ist die Darmflora im Gleichgewicht und ausreichend Mikroorganismen vorhanden, kann dies Übergewicht vorbeugen und bekämpfen.
Gewohnheiten langsam ändern
Die Ernährungsgewohnheiten sollten nicht abrupt, sondern über mehrere Tage verteilt geändert werden. Der gesamte Verdauungsapparat muss sich auf die ungewohnte Nahrungszufuhr einstellen und braucht dafür einen gewissen Zeitraum.
Unterstützend kann es helfen, sich von der Routine des Mittagsschlaf zu verabschieden. Bewegung hilft der Verdauung, da durch die sanften Schaukelbewegungen der Speisebrei bewegt wird und dem Darm so Arbeit abgenommen werden kann.
Regulieren sich die Verdauungsbeschwerden über einen längeren Zeitraum dennoch nicht oder werden schlimmer, ist es ratsam, einen Arzt hinzuzuziehen.
Hinweis:Dieser Beitrag wurde zur Verfügung gestellt von Katherina Strauss. Fragen bezüglich des Artikels werden von Senioren-50Plus.info direkt an die Autorin weitergeleitet. |
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