Freizeit und Hobby

Seniorenblog – Einen eigenen Blog betreiben für Senioren

David Hasselhoff tut es, Paris Hilton auch, ebenso Jamie Oliver, auch Heidi Klum, Dirk Niebel, Annie Friesinger und Angelika Kalwass tun es. Sogar Bo Obama, der Hund des US-Präsidenten tut es! Was? Na, bloggen! Blogs (Eine Kurzform des Kunstworts „Weblog“ aus den englischen Wörtern „World Wide Web“ und „Log“, also ein Log- bzw. Tagebuch im Internet) sind in aller Munde und nicht nur Promis „bloggen“, sondern auch hundertausende normale Menschen sind unter die „Blogger“ gegangen und teilen der ganzen Welt ihre Gedanken und Ansichten mit. Leider gibt es jedoch noch sehr wenige Senioren und ältere Menschen, die selbst einen eigenen Blog betreiben. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen eigenen Seniorenblog zu betreiben – und viel Spaß macht es auch noch.

Ein Blog ist – kurz und vereinfacht gesagt – eine eigene Seite im Internet, auf der man in regelmäßigen Abständen seine Gedanken veröffentlicht, Beiträge zu bestimmten Themen schreibt, Gedanken aufschreibt oder einfach nur Rezepte, Bilder, Videos oder Musik veröffentlicht (=“postet“). Diese Beiträge können dann von potentiell von allen Teilnehmern im Internet gelesen und kommentiert werden, wodurch man direkte Reaktionen von Lesern bekommt und seinerseits wieder darauf reagieren kann. Ein eigener Blog ist also eine sehr gute Möglichkeit, sich selbst Millionen von Menschen auf der ganzen Welt mitzuteilen und mit diesen in Verbindung und Kommunikation zu treten.

Die Themen für ein Blog sind unbegrenzt, sie können von den täglichen Geschehnissen, Ideen, Witze und witzige Geschichten oder Rezepten über selbstfotografierte Bilder, selbstgedrehten Videos oder selbstkomponierter Musik bis hin zu Beiträgen zum Hobby, Geschehnissen und Aktionen im Verein, Gedanken und Beobachtungen über Politik und Gesellschaft oder philosophische Gedanken reichen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos und praktisch jeder kann ein Blog eröffnen und darin über das schreiben, was ihn bewegt, auf dem Herzen liegt oder ihn interessiert.

Leider ist die Altersgruppe der Senioren und älteren Menschen bei Blogs stark unterrepräsentiert. Es gibt leider wenige Senioren, die einen eigenen Blog betreiben und darin regelmäßig Beiträge veröffentlichen. Dabei hätten doch gerade Senioren und ältere Menschen mit Geschichten und Anekdoten aus ihrem langen Leben und ihrer Lebenserfahrung so viel zu erzählen und anderen mitzuteilen!

Die eigene Lebensgeschichte in einem Blog aufschreiben

Themen für Seniorenblogs, also Blogs von Senioren und älteren Leuten, gibt es viele. Als Beispiel seien nur ein paar Anregungen genannt:

  • Die eigenen Lebensgeschichte
  • Großmutters Haushaltstipps
  • Hausmittelchen von früher
  • Alte Geschichten und Sagen aus der Heimat
  • Kriegs- und Nachkriegserinnerungen
  • Alte und fast vergessene Rezepte
  • Erinnerungen an die eigene Jugend
  • Geschichten aus dem langen Arbeitsleben
  • Geschichten von den Enkeln
  • Tägliche Erlebnisse als Rentner und älterer Mensch in unserer Gesellschaft

Dies und vieles mehr kann man in einen Blog schreiben. Warum also den Jungen das Feld überlassen, wenn man selbst als älterer Mensch noch viel zu sagen und über einen Blog der Welt mitteilen kann?

Bloggen ist nicht schwer

Einen eigenen Seniorenblog zu eröffnen klingt zunächst einmal furchtbar schwer und technisch, doch das ist es nicht. Moderne Blog-Software ist mittlerweile so ausgereift und einfach, dass sie nicht viel schwerer zu bedienen ist, als ein Programm um Emails zu schreiben oder eine Textverarbeitung, mit der man Briefe schreibt. Wer schon einmal Emails geschrieben oder am Computer einige Briefe verfasst hat, der kommt auch problemlos mit der Blog-Software zurecht. Mit ein wenig Übung geht das Bloggen dann ebenso leicht von der Hand, wie das Schreiben einer Email oder eines Briefes und man lernt schnell, zu bloggen und den eigenen Seniorenblog mit Inhalten und Leben zu füllen.

Kostenlose Anbieter von Seniorenblogs

Einen eigenen Seniorenblog einzurichten ist auch nicht teuer. im Gegenteil: Viele Anbieter bieten kostenlos die Möglichkeit, einen Blog zu eröffnen und darin zu schreiben. Ein kostenloser Blog für Senioren hat neben der Tatsache, dass er nichts kostet, einige weitere Vorteile: Man muss nichts installieren, keine Internetdomain registrieren und keinen Platz für den Blog haben, die Blog-Software ist immer auf dem neuesten Stand und die Server werden von Profis unterhalten und gewartet, so dass man weniger Angst vor Spam und dgl. haben muss. Außerdem bieten die meisten dieser Anbieter eine große Support- und Hilfe-Abteilung, die einem bei Problemen helfen kann. Zudem haben die meisten der kostenlosen Blog-Anbieter eine große Community, in der man Fragen stellen kann und in der sich Blogger untereinander helfen und Tipps und Tricks geben.

Zu den größten deutschprachigen Anbietern von kostenlosen Blogs gehören u.a.:

  • WordPress.com: Der Blog wird bei der Anmeldung automatisch erstellt, technisches Wissen ist praktisch unnötig. Ein eigenes Design und die Installation von Zusatzprogrammen sind bei WordPress kostenpflichtig.
  • Blogger.com: Blogger.com ist ein Service der bekannten Suchmaschine Google. Blogger.com ist vom Funktionsumfang her ähnlich wie WordPress, man hat aber in Sachen Gestaltung und Design etwas mehr Spielraum.
  • Blog.de: Ein deutschprachiger Anbieter, der nur wenig Werbung auf den Blogs platziert. Die Blogsoftware gehört zu den einfachsten.
  • twoday.net: Ein weiterer Anbieter von kostenlosen Blogs mit bekannt gutem Support. Leider ist der kostenlose Platz etwas klein bemessen.

Die meisten Anbieter von kostenlosen Blogs finanzieren ihren Service, in dem sie Werbung auf den Blogs einblenden und damit Geld verdienen. Art und Umfang der Werbung ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Hier hilft es, sich ein paar Blogs bei den verschiedenen Anbietern anzuschauen, um sich selbst ein Bild zu machen.

Wer also gerne erst einmal einen eigenen Seniorenblog ausprobieren möchte, für den bieten sich die kostenlosen Angebote an. Wer dann erst einmal Gefallen am Bloggen gefunden hat und sich zutraut, selbst einen Blog zu installieren und auf dem neuesten Stand zu halten, der kann sich überlegen, ob er mit seinem Seniorenblog zu einem kostenpflichtigen Anbieter wechselt.