Gesundheit und Sport

Burnout bei Senioren

Burnout, das buchstäbliche „Ausgebranntsein“, als Krankheit ist in letzter Zeit häufiger im Fokus der Öffentlichkeit. Seit einige prominente Sportler, Politiker und Manager ihre Erkrankung öffentlich gemacht haben, ist Burnout ein vieldiskutiertes Thema in den Medien. Auch wenn das Thema Burnout vorwiegend Jugendliche und Erwachsene jüngeren Alters betrifft, die in ihrem Alltag und Berufsleben viel Stress ausgesetzt sind, kann ein Burnout auch Senioren und ältere Menschen treffen.

Ursachen für Burnout

An Bunrout erkranken vor allem Menschen mit viel Stress und einer hohen physischen und psychischen Belastung, ausgeprägtem Ehrgeiz und Perfektionismus. Auch Menschen in sozialen und pflegenden Berufen sind oft Opfer eines Burnouts. Ein Burnout betrifft oftmals auch Angehörige, die andere Angehörige zuhause pflegen und für sie sorgen, also zum Beispiel auch ältere Menschen, die ihren pflegebedürftigen Lebenspartner rund um die Uhr pflegen und betreuen. Diesen Tätigkeiten wird dann oftmals alles andere untergeordnet und sie werden zum Lebensmittelpunkt, während andere Dinge wie Freizeit und Familie und auch das eigene Erholungsbedürfnis und der persönliche Stressabbau in den Hintergrund treten oder womöglich gar nicht mehr wahrgenommen werden.

Symptome eines Burnouts

Ein Burnout kann sich in vielen Symptomen äußern. Zu den häufigsten Burnout-Symptomen gehören Lustlosigkeit, Schlafstörungen, Gefühle des Versagens, Stimmungschwankungen, veränderte Essgewohnheiten, Kopf- und Rückenschmerzen und andere körperliche Beschwerden, Gereiztheit, Antriebslosigkeit und Lust- bzw. Motivationslosigkeit, Versagensgefühle, Desinteresse an der Arbeit, Übermüdung und Schlafstörungen, Mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Verzweiflung bis hin zur Hoffnungslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Magen- und Darmbeschwerden, Verbissenheit und Schlaflosigkeit. Auch der vermehrte Griff zu Zigaretten, Alkohol und anderen Drogen kann ein Symptom für ein Burnout sein.

Da aber alle Menschen unterschiedlich sind und sich ein Burnout auch höchst unterschiedlich äußern kann, können die Symptome auch höchst unterschiedlich sein. Gleichzeitig muss eines der oben genannten Symptome nicht automatisch auch auf einen Burnout hinweisen. Wenn sich aber mehrere Symptome zeigen oder man die Befürchtung hat, an einem Burnout erkrankt zu sein, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen!

Vorbeugen gegen Burnout

Einem Burnout lässt sich vorbeugen. Besonders bei Senioren und älteren Menschen, deren körperliche und seelische Belastung nicht mehr so hoch ist und die stressanfälliger sind, als sie es vielleicht in jüngeren Jahren waren, ist diese Vorbeugung besonders wichtig.

Wichtig ist zur Vorbeugung vor allem, dass man sich neben Stress und Arbeit immer wieder Zeit für sich selbst nimmt, um zu entspannen und zu erholen. Hierzu können vor allem verschiedene Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Pilates, Fünf Tibeter, Qigong, Tai Chi, Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung angewendet werden. Diese helfen, Körper und Geist zu beruhigen und zu entspannen. Auch ein regelmäßiger Waldpsaziergang, ein Vollbad bei Kerzenschein, das Lesen eines Buches mit einer Tasse Kräutertee oder der Besuch eines Cafés mit Freunden und Bekannten können bei der Entspannung helfen.

Daneben sollte man versuchen, 2-3mal in der Woche Sport zu treiben. Hierbei sollte es aber nicht auf die Leistung, sondern auf die Bewegung an sich ankommen. Schwimmen, Nordic Walking, Wandern, Joggen oder verschiedene Formen der Aquafitness eignen sich hierzu sehr gut.

Auch ein neues Hobby, das ganz und gar nichts mit dem sonstigen Leben zu tun hat, kann helfen, einem Burnout vorzubeugen. So könnte man zum Beispiel eine neue Sprache lernen, ein neues Instrument lernen, malen oder zeichnen uvm.

Wichtig bei allem ist, dass man sich bewusst regelmäßige Auszeiten für sich selbst nimmt, in denen Körper und Geist zur Ruhen kommen können und der Stress abgebaut werden kann.

Weitere Informationen zum Thema Burnout bzw. Burnout bei Senioren

Glücklicherweise gibt es im Internet einige gute erste Anlaufstellen und Informationen zum Thema Burnout. Deswegen hier einige Links:

Zum Schluss nochmal der Rat:

Wenn man das Gefühl hat „ausgebrannt zu sein“ oder „nicht mehr zu können“, einem alles über den Kopf wächst oder man eines oder mehrere der oben genannten Symptome zeigt, dann sollte man rasch zum Arzt gehen! Leider gehören gerade Senioren und ältere Menschen noch einer Generation an, die lieber die Zähne zusammenbeißt und nach dem Motto „Augen zu und durch, das wird schon wieder!“ mögliche Anzeigen für ein Burnout ignoriert. Das ist der falsche Weg und keinem ist damit geholfen, ganz besonders nicht den Betroffenen selbst!

 

 

 

 


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