Freizeit und Hobby

Fahrradhelme für Senioren

Viele Senioren und ältere Menschen fahren gerne Fahrrad. Leider tragen die meisten noch immer keinen Fahrradhelm, obwohl zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass ein Fahrradhelm die Zahl der tödlichen Kopfverletzungen bei Fahhradunfällen drastisch reduzieren. Dabei sind gerade Senioren oftmals Opfer von Fahrradunfällen, unter anderem deswegen, weil sie häufig durch altersbedingte Einschränkungen die Gefahr nicht mehr so gut einschätzen und darauf schnell genug reagieren können.

Fahhradhelme sollen, wie übrige Helme auch, den Schädel des Trägers bei Unfällen und Stürzen schützen. Denn besonders bei Unfällen mit dem Fahrrad ist der Kopf wieder und wieder besonders gefährdet und Stürze auf den Kopf können besonders schwere Blessuren hervorrufen, die von Gehirnerschütterungen über Schädelbruch bis hin zu beständiger Behinderung und gar den Tod reichen können. Diese Verletzungen sollen durch das Tragen eines Fahrradhelms vermieden oder immerhin vermindert werden werden.

Fahrradhelme bestehen aus einem Helmkörper aus Polystyrol. Dieser Helmkörper soll im Falle eines Unfalles die Funktion einer Knautschzone übernehmen, die durch Umformung oder Brechen des Kunststoffes die auftretenden Kräfte auf den Schädel absorbieren und verringern soll. Wegen der niedrigen Energieaufnahme ist ein Schutz ungeachtet dessen jedoch nur begrenzt möglich und ist am besten bei niedriger Geschwindigkeit und flachem Aufprallwinkel.

Beim Erwerb eines Fahrradhelms sollte drauf geachtet werden, dass der Helm eine CE-Kennzeichnung (CE = Communautés Européennes = Europäische Gemeinschaften) besitzt. Die CE-Kennzeichnung besagt, dass das Artikel, an dem es angebracht ist, die Anforderungen aller namhaften EG-Richtlinien erfüllt. Darüber hinaus sollte die Nr der entsprechenden Europäischen Prüfnorm, z. B.“DIN EN 1078″, vermerkt sein. Die Angabe eines GS-Zeichens ist jedoch nicht zwingend vorgeschrieben. Ein GS-Zeichen zeigt einzig, dass der Helm bei einer entsprechenden Stelle geprüft wurde und ihm das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit zuerkannt wurde.

Neben diesen obligatorisch notwendigen Kennzeichnungen sollten andere Angaben präsent sein:

  • Herstellerbezeichnung sowie Modelbezeichnung
  • Art des Helms, beispielsweise Fahrradhelm, Helm für Rollschuhfahrer oder Skateboard-Fahrer
  • Größe sowie Umfang des Kopfes
  • Helmgewicht in Gramm
  • Herstellerjahr und Quartal (Man sollte keinen Helm kaufen, der älter wie ein Jahr ist. Der Kunststoff wird mit der Zeit „müde“ und die Schutzwirkung lässt nach)

Fahrradhelme für Senioren sollten nicht im direkten Sonnenlicht und darüber hinaus auf keinen Fall in großer Wärme aufbewahrt werden. Aufgrund die Strahlung und die Hitze kann sich die aufgedampfte Helmschale vom Helmkörper lösen. Man sollte deshalb Fahrradhelme in der warme Jahreszeit nie im Automobil aufbewahren. Putzen sollte man Fahrradhelme für Senioren grundsätzlich nur mit einem feuchten Putztuch. Spül- oder Putzmittel oder gar Äthylalkohol oder Benzin können die Helmschale angreifen und den Schutz vermindern.

Fahrradhelme für Senioren sollten nach 5-6 Jahren ausgetauscht und gegen neue ersetzt werden, da das Material ermüdet und der optimale Schutz nicht mehr garantiert ist. Auch nach einem Sturz oder Unfall sollte der Helm in jedem Fall ausgetauscht werden. Selbst wenn der Helm äußerlich unbeschädigt aussieht, können unsichtbare Schäden zurückgeblieben sein, die die Sicherheit beeinträchtigen können.

Neben den empfohlenen Angaben sollte ein Fahrradhelm erst einmal komfortabel so eingestellt werden können, dass er bestmöglich sitzt. Außerdem sollte der Kinnriemen fest sitzen und der Verschluss zuverlässig einrasten und erst bei entsprechendem Druck mit den Fingern wieder aufgehen. Daneben ist ein auf der Innenseite des Helms befestigtes Insektenschutznetz empfehlenswert. Es verhindert, dass Stechmücken durch die Lüftungsschlitze gelangen und sich in den Haaren verfangen bzw sogar stechen. Des Weiteren sollte, wie gesagt, kein Helm erworben werden, dessen Produktionsdatum älter als ein Jahr ist. Außerdem ist es empfehlenswert, dass er in leuchtenden Farben lackiert ist, so dass er weithin sichtbar ist.

Fahrradhelme für Senioren sollten grundsätzlich man beim Fachhändler kaufen. Vom Erwerb eines Fahrradhelms im Discounter ist abzuraten. Es fehlt die kompetente Beratung und noch dazu meist die Möglichkeit, den Helm in aller Seelenruhe anzuprobieren.

Der Fahrradhelm sollte derartig eingestellt werden, dass er gerade auf dem Schädel sitzt, folglich nicht zu weit in die Stirn gezogen ist bzw zu weit im Nacken sitzt und auch nicht nach links oder rechts verschoben ist. Nur auf diese Weise hat der Helm die optimale Schutzwirkung. Der Kinnriemen muss fest unter dem Kinn sitzen, darf aber keineswegs drücken. Der Helm darf sich bei geschlossenem Riemen nie nach vorne, hinten oder zur Seite bewegen lassen.

Je nach Bauprinzip unterscheidet man drei unterschiedliche Formen von Fahrradhelmen:

Softshell-Fahrradhelm: Bei diesem Typ ist über den Sturzhelm nur noch eine dünne Schicht aus Stoff bzw mittels Beflockung aufgetragen. Softshell-Fahrradhelme für Senioren gelten heute nicht mehr als Stand der Technik und werden kaum noch verkauft, nachdem der sehr dünne Überzug keinen zusätzlichen Schutz bietet.

Microshell-Fahrradhelme für Senioren: Bei Microshell-Fahrradhelme für Senioren ist über dem Helmkörper eine sehr dünne Plastikschale angebracht. Sie sind die derzeit üblichsten Fahrradhelme für Senioren im Verkehr.

Hardshell-Fahrradhelme für Senioren: Hardshell-Fahrrad verfügen über dem Helmkörper eine immens dicke Schale aus Plastik Durch ihres Gewichts werden Hardshell-Fahrrad nahezu nur im Downhill- und im extreme Mountainbike-Bereich eingesetzt.

Moderne Fahrradhelme für Senioren werden zumeist mithilfe einem Kinnriemen fixiert. Verschiedene Teile im Helmfutter möglich machen die individuelle Einstellung auf die Kopfgröße des Trägers, so dass der Schutzhelm auf keinen Fall nach vorne, hinten oder zur Seite rutschen kann.